Veras Tochter

Im Leben von Katharina, Veras Tochter, hat sich seit einigen Jahren nicht mehr allzu viel getan. Nach dem Studium hat sie einen ungeliebten Beruf angetreten, lebt ein Leben im Alltagstrott ohne große Höhen und Tiefen. Und ohne die Liebe. Das ist nun schon so, seit ihr Geliebter Robert nach der Aufforderung, ihn nach Kuba zu begleiten, einfach spurlos verschwunden ist. Oder ist er etwa tot? Ermordet? Womöglich gar von Vera selbst? Zu all diesen Gedanken wird Katharina durch ein Buch inspiriert, auf dass sie zufällig gestoßen ist und in das sie nun immer tiefer versinkt: Plötzlich ist Katharina überzeugt, die Tochter einer Romanfigur zu sein…

Ein raffinierter Roman über die Abgründe und Untiefen der Liebe, über die Beziehung von Leben und Schreiben sowie darüber, wie aus Geschichten immer neue Geschichten entstehen. Mit „Veras Tochter“ verweist Elke Schmitter auf ihr eigenes Debüt „Frau Sartoris“, eines der erfolgreichsten Bücher der deutschen Gegenwartsliteratur, und liefert zugleich dessen postmoderne Fortsetzung, ohne das man die Vorlage gelesen haben müsste. Das Buch entfaltet in jedem Fall seinen unwiderstehlichen Sog.